Dienstag, 26. August 2014

Akutes Kopfzerbrechen

Unsere Ilse-Maus hat etwas zu knabbern, da sie als Agouti in ihrer Gruppe aktuell nicht mehr so recht Anschluss findet. Mal wird sie vom Futter verjagt, mal traut sie sich gar nicht in die Nähe der anderen, das ist auf Dauer kein Leben. Da wir das Indianer-Gehege erweitern wollen (und das andere dafür an wertschätzende Ebay-Bieter innerhalb Berlins weitergeben), stellt sich als Gedanke, Ilse vielleicht in die Hopfi-Gruppe zu integrieren und dafür Kiki in die große Gruppe ziehen zu lassen. 

Wir müssen handeln, gerade zu Ilsis Wohl und machen uns jetzt schon seit ein paar Tagen einen richtig großen Kopf.

Leni steht der Kragen bis obenhin

Erna steht der Napf bis oben hin

Masha steht im Bild bis untenhin

Horst ist ohnehin charmant

Luna & Hopfi stehen akut mittendrin

Ohne Bärbär macht das Leben keinen Sinn

Samstag, 23. August 2014

Urlaubsbetreuung 2014 - eine Rückschau

Die Sommerzeit ist eine schöne Zeit und hätten wir nicht 11 Schweinchen und im Sommer arbeitsbedingt viel zu tun, dann wären wir vermutlich auch verreist um dann wie Grillgut auf dem Rost des urlaublichen Nichtstuns zu liegen. Nun ja, aus Gutmütigkeit und unserer Schweinchenaffinität heraus, haben wir zumindest eine Urlaubsbetreuung angeboten - zu sittsamen Konditionen: Pflegevertrag + 1 € Betreuungspauschale pro Tag und Tier + 2 € Futterpauschale pro Tag und Tier, wenn das Futter nicht selbst mitgebracht wird. 

Im Juni annonciert haben wir schnell Interessenten gefunden und so zogen zuerst die Traumrexe bei uns ein, die gut gelaunt und wohlerzogen waren und zwar aus schweinchenunerfahrenen, aber doch geschickten Händen, will sagen: hier war auch zuhause eine artgerechte Haltung vorhanden und das spürte man augenscheinlich, das Bemühtsein und der Wille um das Beste für das Tier. Die Rexbrüder blieben 2 Wochen, in denen sie sich vorzüglich aufführten, nie verzagten und pünktlich wieder abgeholt wurden. 

Die nächste Anfrage war für ein Einzeltier, das wir trotzdem aufnahmen, denn es war nun ein unkastrierter 7-jähriger Unglücksrabe, dem das Partnertier angeblich erst vor kurzem gestorben war. Tatsächlich war das ein Tattergreis allererster Güte, dem die Trauer über die Einsamkeit quasi ins Gesicht geschrieben war und den wir hegten und pflegten und mit Erbsenflocken verwöhnten, um ihm trotzdem ein paar schöne Tage zu machen. Wenn man dem Halter Hinweise gibt, hofft man natürlich, dass sie fruchten, hier war leider nicht einmal im Ansatz ein Einsehen oder gar Umdenken zu sehen. Die Betreuungspauschale auf das Mindeste verhandelnd, ein Hü und Hott ob nun Abholung oder nicht und ein centgenaues Aufrechnen bei der Nachbezahlung trotz wiederholtem Hinweis auf den eigenen sattelfesten, krisensicheren Job zeugen von - ja, von was eigentlich? in jedem Fall aber von - keinem Interesse am Tier.

Es folgte der nächste Einzelbock, diesmal sogar ein Satin und mickrig, dafür aber mit einer zumindest bemüht erscheinenden Besitzerin - oder nicht? Oder doch? Auch hier erschienen die Hinweise auf die Beschaffung eines Partnertieres wie ein Tropfen auf den heißen Stein und das, obwohl man uns sagte, man wisse noch gar nicht, ob man das Tierchen überhaupt behalten wolle.

Zuletzt nun aber der größte Knaller: ein Kastrat mit 2 Weibchen, nur das ein Weibchen ein unkastriertes Böckchen war, das dem anderen Weibchen mit ziemlicher Sicherheit zu einer nun auszubrütenden Trächtigkeit verhalf. Bei der Abholung verstrickte man sich in leichte Widersprüche, war aber irgendwie doch entzückt über den baldigen Nachwuchs und hatte für Hinweise einfach keinen Kopf, was uns wütend macht und auch Anlass für diesen Post ist. 

Wir hatten 1x ziemliches Glück, aber auch 3x Halter kennengelernt, die ihre Tiere in der Urlaubssaison wie auch sonst eher zu verwalten scheinen, als mit ihnen zusammen zu leben und für ihr Wohl aktiv Sorge zu tragen. Ob wir mit der Urlaubsbetreuung weitermachen, entscheiden wir noch, denn oft fällt es schwer, das Tierleid anzusehen und nicht eingreifen zu können, weil die Mäuse "Eigentum" ihrer Besitzer sind, die nach Gutdünken über sie verfügen können. 

Warum gibt es nur solche Leute, die ihre Tiere nicht gleichberechtigt mit sich leben lassen, die sie als Experimentierfeld für ihre Neugier oder ihre Ideen benutzen und die nicht einsehen wollen, dass es manchmal besser ist, die Haltung aufzugeben, statt sich auf Monate lustlos und ohne Interesse um ein "liebgewesenes" Tier zu "kümmern"? Das Tier hat von falsch verstandener Liebe nichts. So war uns die Betreuungshochsaison eine gute Lehre und sollten wir weitermachen, dann offensiver, kritischer und belehrender, zum Wohl der Schweinchen, für das Glück der Tiere.

Heute mal ein Bild vom Hamster-Gangster:

Unser Brutus

Samstag, 16. August 2014

2000 Klicks!

Heimlich still und leise haben die Kätzels den Sommer über auf ihrer Seite den 2000. Besucher begrüßen dürfen und wegen Abtrünigkeit aufgrund Urlaubssaison dieses absolute Highlight ausgelassen.

Wir danken allen unseren Lesern und hoffen, ihr bleibt uns auch weiterhin treu. (Auch wenn wir derzeit schwer beschäftigt sind und regelmäßige Updates zugegeben etwas stagnieren.)

Ankündigen wollen wir jetzt schon mal, das mit ganz viel Glück in der übernächsten Ausgabe des Kleinsäuger-Fachmagazins RODENTIA ein Artikel von der Schweinchenmutti sein wird, indem sie über ihren Verein Meerschweinchen in Not e.V. und dessen Alltag in der Schweinchenrettung, -verarztung und -betreuung berichtet. Der Artikel liegt der Redaktion schon vor und wird nun nur noch redigiert, eine Veröffentlichung ist so gut wie sicher. 

Die Kätzels haben derweil ihren Sommer mit der Verarbeitung von Wiese, mit dem Verschlafen vieler heißer Sommertage und mit der Aufnahme von Urlaubsfreunden verbracht. Schon 3x konnten wir Urlaubsschweinchen in unserem Zuhause begrüßen: einmal ein Trio von Rex-Brüdern, die 3-jährig und super aufgeweckt waren und Schweinchenmuttis Herz stahlen, einmal ein 7-jähriger Teddy-Witwer, unkastriert und recht ängstlich, und einmal ein 2-jähriges Satin-Böckchen, dessen Fell intensiv glänzte, das aber gleichwohl eher von der schüchternen Sorte war. Morgen trudeln dann die nächsten Urlauber ein!

Gisi war nun diese Woche auch nochmal beim Tierarzt, diesmal wieder bei einer Berliner Expertin. Sie wurde 45 min. lang untersucht und anschließend hat man noch ein Blutbild gemacht. Anlass war eine Gewichtsreduktion von etwa 200g in weniger als 3 Monaten. Die Tierärztin fühlte zwar auch kleine Knötchen im Bauch, beruhigte uns aber, dass diese derzeit nur zu beobachten sind und mit viel Glück nicht gefährlich werden können. Durch den Gewichtsverlust war ein Leberwert nicht so toll und auch der Schilddrüsenwert hat noch Luft nach oben. Vermutlich ist ein bisschen Stress in der Gruppe verantwortlich für diesen Eklat um Gisi, aber Fürsorge und Engystol sollen es wieder richten! In 4 Wochen wird dann beim TA wieder kontrolliert.

Wir wünschen euch einen schönen Restsommer mit lustigen, liebevollen und aufregenden Erlebnissen und freuen uns, wenn ihr weiterhin unsere Seite besucht! Als Vorabdankeschön hier ein paar unserer Sommerbilder.

Feine Schweine.

Positionsbär

Die Zauber-Rexe

Der gealterte Kuschel-Emil

Satin-Meerschweinchen Klaus