Donnerstag, 25. Juni 2015

Gisi

Leider mussten wir Gisi am Dienstagmittag gehen lassen. Sie hatte einen riesigen Tumor, der rasch wuchs und nicht allein mehr in der Gebärmutter zu finden war, sondern auch den Ausgang der Harnröhre betraf. Die Ärztin rief uns während der OP an, um uns mitzuteilen, dass sie den Tumor nicht entfernen kann und Gisi - so sie die Narkose gut verkraftet und wieder erwacht - bei uns nur noch wenige Tage hat, dann vermutlich auch mit starken Schmerzen. Wir entschieden uns, Gisi direkt aus der Narkose in den ewigen Schlaf über gehen zu lassen - und haben nun mit unserem großen Gisihasen das 3. Tier, das nur 3 Jahre alt wurde, innerhalb von 3 Monaten verloren. 

Gisi war das perfekte Ergänzungsschwein und liebte es, Erbsenflocken zu vertilgen und am Finger zu lecken, wenn man sie hielt. Sie war unser 4. Schweinchen und ein Kinderzimmerrückläufer in den Zooladen, weil irgendein blödes hessisches Kind vor dem Schweinekauf nicht schlau genug für einen Allergietest war. Gisi war unser letztes Zooladenschweinchen und zu unserer Freude bis vor fast einem Jahr nie krank. Nun ist sie hoffentlich bei Erna und Horst und erinnert sich gern an uns und die schönen Zeiten, die sie mit uns verbracht hat.



















Mach's gut, kleine Fellfreundin, es wird kein magisches Sheltie mehr wie Dich geben. 

Montag, 22. Juni 2015

Wir sind noch da!

Liebe Kätzelsfreunde,

wir sind noch da! Und freuen uns total, euch ganz bald wieder regelmäßig mit Kätzelsneuigkeiten zu versorgen. Die letzten Wochen waren sehr heikel: ein Berg an Arbeit, ein Berg an Leben - und dann noch die Versorgung der Tiere - doch was am schlimmsten ist: in unserem Meerschweinchenverein kriselt es und wir sind ständig mit Schnickschnack und Blödsinn dafür beschäftigt, der Energie verschwendet, die eigentlich den Schweinchen zu Gute kommen sollte.

Was er hier neues gibt: 

Mit Barney ist ein schnuckliger Kastrat eingezogen, der aktuell mit Abby im kleinen Gehege lebt.



Barney ist ein dreijähriges Böckchen, das nach dem Tod seines Kumpels ein Jahr allein leben musste, bevor er in die Notstation Meerihausen zog, dort kastriert wurde und später an uns weitervermittelt. Er hat kleine Fettäuglein, ist aber überaus knuffig. Zu unserem Leidwesen ist Abby nicht allzu bomforzionös von ihm angetan.

Meine geliebte Dorkatze plagte sich derweil auf Wochen mit einem nassen Bauch.


Wir haben das zuerst nicht ganz so ernst genommen, dann haben wir es therapiert und keinen absoluten Erfolg erzielt und nun hieß es für Doris eine Kombination aus Blasenmedikament und Antibiotikum, die sie auch fleißig schlürfte - kleine Erfolge haben sich bereits eingestellt.

Auch Unni war eher krank als gesund.


Schon länger hatte sie immer wieder ein entzündetes Auge, für das sie verschiedene Tropfen bekam. Auch die Hormone spielten durch einen Knoten im Halsbereich verrückt. Nun wurde eine leichte Verstopfung des Näschens und der Kanäle rund um die Augen festgestellt und zusätzlich mit einer Ovogest-Therapie gegen ihre Hypersexualität (Zysten hat Madame nämlich auch) begonnen. Nachdem Unnis Gewicht bis zum Mai von ehemals 1250g (noch vor einem Jahr) auf 900g (Gewicht Mai) gefallen war, können wir fröhlich vermelden, dass seit Beginn dieser Therapie Unnis Gewicht wieder auf gegenwärtig etwa 1070g gewachsen ist. Wir sind sehr stolz.

Spannend wird es morgen bei Gisi.


Gisi plagt sich schon seit über einem Jahr mit einer Hormongeschichte und der Tatsache, dass ihr kleine Knötchen im Bauchraum wachsen. Etwa im April letzten Jahres haben wir ihr bereits einen derartigen Knoten entfernen lassen und hätten nicht gedacht, noch ein ganzes weiteres Jahr mit ihr zu verbringen. Gisi hat uns überrascht und wir sind so stolz auf sie. Leider bringt sie sich selbst mitunter in Verruf, wenn sie aus Gründes des Schmerzes oder der Hormonüberaktivität Kiki hinterherstellt und ihr jeweils für etwa 12 Stunden aufzureiten versucht. Kiki schreit dann furchtbar und hat auf Stunden keine Ruhe und auch die anderen Schweinchen sehen dann so aus, als haben sie keinen Bock mehr auf Gisi, die im übrigen eine ganz Ruhige und Dezente ist. 
Nun wurde vergangene Woche bei Gisi ein walnussgroßer Tumor in der Gebärmutter festgestellt, der nach aktuellem Stand gutartig ist und am Dienstagmorgen inclusive Totaloperation wieder verabschiedet wird. Wer die Größe eines Durchschnittsmeerschweins kennt, weiß, dass ein nussgroßer Tumor echt nichts für schwache Nerven ist und Gisi Stärke beweist, da sie nur manchmal aus der Rolle fällt. Montagabend reist Gisi mit einem Partnertier (unserer Wahl) beim Arzt an, vermutlich wird sie Leni (oder Luna) begleiten und Dienstagnachmittag darf sie wieder geholt werden.

Übrigens ist auch das neu... ganz tagesaktuell sind bei uns zwei 4jährige Weibchen eingezogen, die im 1m-Käfig anreisten und von ihrer Vorbesitzerin wegen "Zeitproblemen" nicht mehr gehalten werden konnten. Namen sind Schall und Rauch (Kiwi und Elli), aber da wir leider nicht wissen, welche welche ist, bekommen die Mäuse zeitnah von uns ein paar Bezeichnungen. Ob beide wirklich 4 sind und was ihre Geschichte ist, müssen wir uns jetzt zusammenpuzzlen. Leider stehen wir wirklich vor einem Rätsel, denn während die Rosette mit saftigen 1227g eingezogen ist, ist das Crested nicht nur ein Satin, sondern auch 637g leicht. Dass beide gleichalt sein sollen, halten wir hier eigentlich nicht für möglich. Die beiden müssen sich jetzt eingewöhnen und werden nach einer kurzen Quarantäne mit Abby und Barney vergesellschaftet. Hier die Crested-Maus:


Zum Abschluss verbleiben wir euch mit Grüßen und danken für eure reges Interesse - denn vollkommen unbeobachtet, ganz still und leise, haben wir den 3333 Besucher bei der Kätzelsparade begrüßen dürfen. Danke. Es grüßt euch kontextgebunden der Karatefuchs - und wir.