Samstag, 9. Mai 2015

Abschied von Erna

Zwei Wochen ist es nun her, dass wir uns mit Erna auf ihren letzten Weg machen mussten. Nachdem wir vor 7 Wochen die schreckliche Diagnose Leukose bekommen haben, konnten wir noch 5 Wochen Hoffnung schöpfen, schöne Tage und Abende mit Erna verbringen und sie gerade in den ersten Wochen der Krankheit noch einmal mit all ihrer Energie und Lebensfreude erleben - Erna war verspielt, neugierig und lieb zu allen Schweinchen.

Leider verlief die Krankheit zu Ende sehr aggressiv und in Ernas Körper sammelten sich große Mengen an Wasser, die ihr nicht nur das Atmen, sondern auch das Schlucken und schließlich auch das Fressen schwer machten. Vor 2 Wochen ging gar nichts mehr und Erna saß traurig vor all ihren Leckereien, konnte sie aber nur noch ansehen und beschnuppern - nicht mehr fressen. Wir wussten, es wurde Zeit. Erna ist am 25. April 2015 um 11:20 Uhr in unseren Armen verstorben, die Sonne draußen war warm und wir hoffen, dass Horst kam und sie abgeholt hat. Wir haben Erna zuhause noch einmal ins Gehege gelegt, sodass ihre Freundinnen sich von ihr verabschieden konnten. Ilse hat es viel zu schwer getroffen, sie hat Erna immer wieder angestupst, in der Hoffnung, dass diese sich wieder bewegen würde, auch Leni und Kiki wollten Erna so zurückholen. Doris und Masha haben die Situation schneller verstanden, Gisi ignoriert. 

Erna wurde in dieser Woche gemeinsam mit Horst kremiert und wird kommende Woche im Garten beigesetzt. Der Schweinchenpapi erhält eine Kette mit ein wenig Asche der beiden zum Gedenken.

Wir haben mit Erna, die nur 3 Jahre alt wurde, ein weiteres zauberhaftes Schweinchen verloren und die Lücke, die sie hinterlässt, ist groß. An dieser Stelle eine Erna-Retrospektive mit einigen ihrer schönsten Momente in zeitlicher Abfolge:




























 So möchten wir Erna in Erinnerung behalten:






Wir haben unsere beiden Gruppen nun vergesellschaftet, was nicht negativ verlief - allerdings stellen sich im gemeinsamen Zusammenleben Hürden, wie der Alltag von zwei Schweinchen mit Hormonschwankungen, einem sehr intensiv trauernden Bärchen und einer Ecke zu wenig Platz für 10 Schweinchen, wodurch alle mindestens einmal am Tag irgendwie genervt sind. Weil man vernünftig sein muss, ist heute mit Helmut ein neuer Kastrat eingezogen, der jetzt (vorerst nur) mit Abby im kleinen Gehege wohnen darf und somit der großen Gruppe etwas Entlastung verschafft.