Als die Schweinchen an Ostern
2012 eingezogen waren, lebten Doris, Erna und Horst die ersten Tage noch in
einem 0.80m x 0.50m-Käfig, mit einem Häuschenersatz aus Pappe und einem Napf
bequem und beschaulich, sogar eine Heuraufe war mit drinnen, die über die Länge
des Käfigs festgemacht wurden, weil die Käfigwände nicht aus Gittern waren,
sondern aus Plastik. Die Kleinen wuselten und flitzten hin und her und wir
dachten: oh, wie schön – wie schön!
Horst an seinem letzten Tag im viiiiiiiiel zu kleinen Knast, nachgestellt mit ungesundem Trockenfutter und seinem Häuschenersatz |
In diesem kleinen Häuschen Welle hatten anfangs gedrängt noch alle 3 Schweinis Platz: Doris, Erna und Horst. Später hat Doris nicht einmal mehr allein hinein gepasst. |
Horst verblieb einige Monate in
diesem Kabuff, Doris und Erna zogen in die Gitterhöhle und lebten so knapp 2
Monate – bis wir uns belasen und nicht nur an Schweinchen aufstockten, sondern
auch an Platz. Diesmal wurde es wegen falscher Auspreisung ein 1.00m x
0.60m-Käfig in 3 Etagen für 89,99 € - was waren wir froh über so ein
Schnäppchen und auch die Tiere schienen nicht unglücklich, wenngleich auch
keines etwas mit den Treppen anzufangen gewusst hätte, hätten wir sie nicht
abgesichert und die Schweinchen bei ihren ersten Gehversuchen darauf
unterstützt. Viel Bewegung war nie im Gehege, Erna turnte zugegeben die Treppen
rauf und runter, alle anderen wirkten irgendwie bemüht und kamen über die
zweite Etage nie hinaus.
Dann lasen wir weiter und
merkten schnell, dass eine ebene Fläche innerhalb eines Eigenbaus gerade bei
einer größeren Anzahl an Schweinchen der wahre Weg zum Schweinchenglück war und
zimmerten los und bauten innerhalb von 2 Tagen – einen Tag verbrauchte hierbei
das Versiegeln des Holzes mit Spielzeuglack – unser großes Kätzelsgehege, mit
Etage und Treppe und Tand. Das kostete zugegeben auch sein Geld und es kostete
auch etwas Zeit, aber letztendlich konnten wir um noch ein Schweinchen
aufstocken und hatten nun agile Flitzeschweinchen mit schönen Frisuren und
glatten Barthaaren, die nicht mehr nur rumsaßen, sondern auch mal 2 m zum Napf
laufen mussten um zu schnurpsen.
Das 1. selbstgebaute Gehege (das unsere damaligen Vermieter erzürnte, die auch meinten, Meerschweinchen gehören in einen Gitterknast) |
Auch nach unserem Umzug sind wir dem Eigenbau treu geblieben, haben noch weiter vergrößert und jetzt ein Gehege mit ultimativ viel Schweinchenflitzeplatz, so er in einer Mietwohnung realisiert werden soll.
Als Grundregel für künftige Halter dieser immergültige Rat: 3-4 Schweinchen brauchen mindestens 2 qm ebenerdigen Platz, pro Schweinchen mehr, entsprechend aufstocken. Kaufkäfige aus dem Tiermarkt sind überteuertes Teufelszeug! (Die Lektion mussten wir leider teuer bezahlen.) Anregungen zur Gehegegestaltung halten unter anderem die Sifle-Schweinchen parat, auch bei diebrain und anderswo lassen sich schnell tolle Ideen sammeln. Gebt den Schweinchen soviel Platz wie ihr könnt, um maximal glückliche Tiere im Gegenzug zu erhalten!
Als Grundregel für künftige Halter dieser immergültige Rat: 3-4 Schweinchen brauchen mindestens 2 qm ebenerdigen Platz, pro Schweinchen mehr, entsprechend aufstocken. Kaufkäfige aus dem Tiermarkt sind überteuertes Teufelszeug! (Die Lektion mussten wir leider teuer bezahlen.) Anregungen zur Gehegegestaltung halten unter anderem die Sifle-Schweinchen parat, auch bei diebrain und anderswo lassen sich schnell tolle Ideen sammeln. Gebt den Schweinchen soviel Platz wie ihr könnt, um maximal glückliche Tiere im Gegenzug zu erhalten!