Liebe Kätzelsfreunde!
Mit Befremden und Schreck mussten wir von der Schließung des Tiergnadenhofs im brandenburgischen Lehnitz erfahren. Persönlich waren wir noch gar nicht da, haben aber schon hin und wieder mal auf die Homepage geguckt und wollten ganz demnächst mal vorbeischauen. Jetzt das:
"Seit
wenigen Tagen sind auf dem Gnadenhof Lehnitz die Stalltüren
geschlossen, viele von ihnen gibt es nicht mehr. Die Bauaufsicht hat
angeordnet: die Tiere müssen vom Gelände, Volieren und Unterkünfte
abgebaut werden. Nachbarn
hatten sich belästigt gefühlt durch das gelegentliche Bellen der Hunde,
das Zwitschern der Vögel und durch vermeintlichen Geruch.
Mehr
als zehn Jahre betreibt Sanny Schulz ihren Hof in Lehnitz. Es sind
ausgestoßene Tiere, die sie unter ihre Fittische genommen hat. Solche,
die nicht selten durch Menschen verursacht nun mit Behinderungen leben,
solche, die an unheilbaren Krankheiten leiden & rund um die Uhr
überwacht werden müssen, aber auch solche, die einfach niemand mehr
wollte. Auf
dem Hof lebten nicht nur Hund und Katz friedlich zusammen, wurden
verwaiste oder verletzte Wildtiere gefunden, war Sanny Schulz sofort zur
Stelle und nahm sie auf. Gemeinsam mit vielen ehrenamtlichen Helfern
wurden diese Tiere gepflegt, bis sie in ihren natürlichen Lebensraum
& Fundort zurückkehren konnten.
Nicht
nur Tieren bot der Gnadenhof eine Rückkehr ins Leben. Seit Jahren gab
es eine Zusammenarbeit mit der Jugendgerichtshilfe Oranienburg. Junge
Menschen konnten hier ihre Sozialstunden ableisten und lernten
Verantwortung zu tragen. Die Tiere gaben ihnen das Gefühl, gebraucht zu
werden und wichtig zu sein. Nicht selten blieben diese jungen Menschen –
als freiwillige Helfer. Auch Schüler und Praktikanten waren auf dem
Gnadenhof willkommen. Ebenfalls wurde mit den Adaptionshäusern von
seelisch kranken zusammengearbeitet um Wiedereingliederungen ins Leben
mit einem 3 Monats Praktika auf dem Gnadenhof neuen Fuß zu finden.
Führungen für Schulklassen oder Kitagruppen wurden auch auf dem
Gnadenhof gemacht, enge Zusammenarbeit mit Jugendclubs, Tierkliniken,
Tierärzte, Tierrettung, Tierschutzvereinen und vieles mehr. Der
Gnadenhof arbeitete eng mit der Polizei, Feuerwehr und weiteren
Behörden/Ämter, NABU & Tierheimen zusammen um Tiere in Gefahr zu
retten.
Die Tiere haben in
Pflegestellen eine vorläufige Bleibe gefunden. Dies kann aber nur eine
Zwischenlösung sein. Gesucht wird nun dringend ein neues Zuhause, für
Sanny und ihre Tiere. Ein großer Hof soll es sein, mit ausreichend
Freiflächen und Platz und er soll die Möglichkeit bieten, das Konzept
des Gnadenhofes zu erweitern. Angedacht ist, den Hof weiter zu öffnen –
für Kinder, Senioren und Menschen mit Behinderungen, um ihnen den
Kontakt zu Tieren zu ermöglichen.
Doch
die Eigenmittel sind knapp. Die Kosten für die Verpflegung und
Versorgung der Tiere wurden bisher von der Betreiberin aus der eigenen
Tasche bezahlt und von Tierfreunden und Paten übernommen. Der Gnadenhof Lehnitz sucht Paten, Sponsoren und finanzielle Unterstützung! Bitte,
wer den Hof finanziell unterstützen kann und somit das Leben von den
Handicap- und Gnadenhoftieren retten kann, helft mit, sie brauchten noch
nie so starke Hilfe und Unterstützung wie jetzt. Ohne Eure Hilfe sind
sie und die Gnadenhoftiere aufgeschmissen."
Kontoinhaber: Gnadenhof Lehnitz
IBAN: DE71100900002026809005
BIC: BEVODEBB (Berliner Volksbank)
Verwendungszweck: neuer Gnadenhof
oder PayPal Zahlung an: info@kleintierpraxis16515.de
Wenn ihr irgendeine Idee habt, wir ihr helfen könnt, einen neuen Ort für den Gnadenhof wisst oder finanzielle Unterstützung leisten könnt - nur zu! Jede Spende hilft, jede Hand auch. Zwar sind Kätzels wunderbare Tiere (und Meerschweinchen auch ehemalige Gnadenhofbewohner), aber auch so viele andere Arten haben in Lehnitz ein schönes, artgerechtes Zuhause gefunden, das sie so oder ähnlich so schnell wie möglich zurückverdienen!